Survival of the fittest: alles Quak?
Gestern beim Training latschte eine völlig gechillte Entendame einfach durch die Tür ins Fitness-Studio. Nach einem kurzen Blick auf den Studio-Slogan über dem Empfangstresen war sie sich sicher richtig zu sein: „Nimm es als Vergnügen und es ist Vergnügen. Nimm es als Quak und es ist Quak.“ Der kleine Lesefehler war wohl ihren feuchten Augen geschuldet, denn jeder weiß ja, dass diese Tiere nahe am Wasser gebaut sind.
Auf einem ausgedehnten Rundgang inspizierte Daisy dann alle Trainingsgeräte, scheinbar auf der Suche nach der passenden Apparatur, um ihre Entenbrust zu stählen. Denn eine große Oberweite gefällt den protzigen Erpeln.
Bei ihrer Besichtigungstour stolperte sie schließlich über die Terrasensa, eine gewellte Bodenplatte, die eigentlich zur Förderung der Fuß-Sensomotorik dient. Die Ähnlichkeit mit einer Dünenlandschaft musste wohl frappierend sein: Daisy war hin und weg. Genial, ein Stadtstrand … und keine anderen blöden Weiber weit und breit.
Also watschelte sie eifrig auf und ab und hinterließ vor lauter Freude auch ein bisschen Entendreck, der aber von der Chefin sofort aufgewischt wurde. Dieser Sauberkeitsfimmel wurde wiederum kritisch beäugt.
Schließlich bugsierte ich Daisy nach draußen. Dort bekam sie dann noch ein Schälchen Wasser, aus dem sie eifrig trank. Kein Wunder, denn es war weit und breit kein See oder Bach in der Nähe. Während wir noch überlegten, wo Daisy überhaupt herkam, klopfte es an der inzwischen verschlossenen Glastür. Du wirst es nicht glauben: es war Daisy mit ihrem Schnabel, die zurück zum Stadtstrand wollte. Krass, oder? Und übrigens: dieser Blogbeitrag ist keine Ente.