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Der Baumstamm-Trick: die unauffällige Saukirrung

14. März 2016

Im Laufe der vergangenen Jagdsaison hat sich gezeigt, dass es einige Stellen im Revier gibt, die sich gut für die Anlage einer Saukirrung eignen. Eine Saukirrung dient dazu, Wildschweine anzulocken. Dies geschieht oft mit Mais, denn den mögen die Schwarzkittel am liebsten. Der sollte aber so ausgebracht werden, dass er nicht von anderen Tieren gefressen werden kann. Aber wie macht das der Jäger?

Ganz einfach: Nur Wildschweine sind in der Lage oder willens, schwere Gegenstände zu bewegen, deshalb wird der Mais in eine Holzkiste gefüllt und ein Deckel oben aufgelegt. Damit diesen wirklich nur Wildschweine runterschubsen können, kommt noch ein dicker Stein zur Beschwerung oben drauf. Das sticht aber irgendwie ins Auge so mitten im Wald, besonders wenn noch ein Spazierweg in der Nähe vorbeiführt. Und der Mensch ist halt neugierig, und schaut mal nach, was da los ist. So eine Kirrung funktioniert aber nur richtig, wenn möglichst wenig menschliche Gerüche daran haften. Denn sonst wittern die schlauen Schweine schnell den Braten und lassen selbst den leckeren Mais links liegen. Andererseits sind Wildschweine aber auch lernfähig und können sich relativ schnell an einen bestimmten Geruch (oder Geräusche) gewöhnen. Wenn immer die gleiche Person den Mais nachfüllt ist das deshalb meist kein Problem.

Es ist also nicht Ziel, eine Kirrung vor Dritten zu verheimlichen, sondern einen kontraproduktiven Publikumsverkehr zu verhindern. Deshalb verwende ich meine „Trojaner“, für deren Herstellung ich einen Baumstamm in ca. 50 cm lange Abschnitte zerteile. Die Abschnitte werden dann in der Mitte dachförmig auseinandergesägt und in der Mitte ausgehöhlt. Dort kommt etwas Mais rein und der „Deckel“ wird wieder aufgesetzt. Aus der Entfernung sehen die Abschnitte dann wie ganz gewöhnliche Rundhölzer aus. Wenn die Sauen in der Nacht den Deckel heruntergeschoben haben, um an die Leckerbissen zu kommen, lässt sich das schon von einiger Entfernung aus erkennen. Dann kommt wieder neuer Mais rein, und so weiter.

An jede Saukirrung habe ich drei dieser Stammabschnitte ca. vier Meter auseinander gelegt. Da eine Sau selten allein kommt, hilft diese Anordnung, die Rotte etwas voneinander zu trennen, um das passende Stück auszusuchen und mit einem sauberen Schuss zu erlegen. Ideale Voraussetzungen zur Erlangung erstklassiger Fleischqualität.

Mal schauen, wie lange es dauert, bis die Schweinchen ihre neuen „Trojaner“ entdeckt haben.

Saukirrung
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Simon Abeln
Autor für Jagd, Wald und Natur

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